Im Holzheizkraftwerk kommen sogenannte nachwachsende Rohstoffe (NawaRo) in Form von Waldrestholz und Landschaftspflegeschnitt als Brennstoff zum Einsatz. Über eine Schubbodenanlage, eine Schwingrinne mit Fremdstoffabscheidung und einen nachgeschalteten Trogkettenförderer wird der Brennstoff in den Vorlageschacht abgeworfen. Aus diesem wird der Verbrennungsrost beschickt. Der Verbrennungsrost ist als Schrägvorschubrost ausgeführt. Das im Kessel befindliche Wasser wird verdampft und nachfolgend überhitzt. Die auf dem Rost anfallende Asche wird in einem Nassentascher aufgefangen und ausgetragen. Am Ende des Kessels tritt das Rauchgas aus, wird in einem Elektrofilter entstaubt und über einen Schornstein abgeleitet. Der überhitzte Wasserdampf wird in einer Turbine entspannt und die gewonnene mechanische Arbeit in einem Generator verstromt. Über eine geregelte Entnahme und eine Anzapfung wird Dampf aus der Turbine entnommen. Der Entnahmedampf wird als Prozessdampf sowie für interne Verbraucher bereitgestellt. Der Anzapfdampf wird zur Wärmeversorgung der B. Braun Melsungen AG sowie für interne Verbraucher genutzt. Im Luftkondensator wird der Abdampf aus der Turbine kondensiert und die Wärme an die Umgebungsluft abgegeben.