ENERGIE- UND UMWELTTECHNIK - Zukunft auf den Punkt gebracht

Fehlschlag Biomasseausschreibung

Am 18.09.2017 wurde durch die Bundesnetzagentur das Ergebnis zur Biomasse-Ausschreibung veröffentlicht. Im Vorfeld der Ausschreibung wurde bereits kritisiert, dass ein Erreichen der Klimaschutzziele bei einem Ausschreibungsvolumen von nur 150 MWel kaum möglich ist, liefert doch die Bioenergie im Bereich Wärme, Strom, Kraftstoff von allen erneuerbaren Energien mit rund 43% der CO2-Minderung den weitaus größten Beitrag. Das nun vorliegende Ergebnis der 1. Ausschreibungsrunde ist somit auch eine schallende Ohrfeige für den Klimaschutz, wie wir nachfolgend ausführen möchten.

Ob Ausschreibungen für Biomassestrom überhaupt sinnvoll sind oder man zu EEG-Festpreismodellen zurückkehren sollte, ist eine Glaubensfrage. Fest steht nun aber, dass das gewählte Ausschreibungsdesign so nicht funktioniert, eine Befürchtung die von vielen Planern, Anlagenbetreibern und potentiellen Investoren auch im Vorfeld geäußert wurde. So führten aus unserer Sicht insbesondere die kostenintensiven Teilnahmevoraussetzungen dazu, dass kaum Interesse an einer Teilnahme bestand. Trotz eines durchschnittlich mengengewichteten Zuschlagswertes von 14,30 ct/kWh (bzw. 14,81 ct/kWh für Neuanlagen) konnten vom tatsächlichen Ausschreibungsvolumen von 122 MW nur 27,5 MW bezuschlagt werden. Hier muss für die nächste Ausschreibungsrunde dringend nachgebessert werden, weniger an der viel diskutierten Vergütungshöhe, sondern an unnötigen Hürden, wie dem Vorliegen eines BImSchG-Bescheides bereits vor Abgabe eines Angebotes. Wohl kaum ein Investor dürfte bereit sein für eine 5 MWel-Anlage mit einer halben Million € in Vorleistung zu gehen, ohne zu wissen ob er jemals einen Zuschlag bei der Ausschreibung erhalten wird. Es geht also nicht primär um die mangelnde Bereitschaft von Investoren, sich auf neue Ausschreibungsmodelle einzulassen oder darum, dass Biomasse zu teuer wäre. Vielmehr ist von Bedeutung, dass die Anbieterstruktur durch Mittelständische Unternehmen geprägt ist, die - anders als Großkonzerne - nicht bereit sind, Risikokapital in dieser Größenordnung bereitzustellen. Hierzu besteht im Übrigen auch keine Notwendigkeit, da es kosteneffizientere und gerechtere Instrumente gäbe, um die Projektrealisierung bezuschlagter Projekte sicherzustellen (auch ohne Zusatzbelastungen für die EEG-Umlage).

Fest steht, dass durch das Ausschreibungsdesign kaum ein Anreiz zur Errichtung von Neuanlagen erreicht wurde, sondern in erster Linie Altanlagen einen Zuschlag erhielten. Eine detailliertere Analyse darüber, wer trotz aller Widrigkeiten erfolgreich an der Ausschreibung teilnehmen konnte, ist bis dato schwierig, zudem von den 24 Anlagen die teilgenommen haben nur 5 im Anlagenregister verzeichnet sind. Dies sind vier Biogasanlagen und eine Anlage mit fester Biomasse (4,5 MWel). Somit kann derzeit noch nicht zwischen verschiedenen Technologien unterschieden werden, was jedoch unabdingbare Voraussetzung für ein optimiertes zukünftiges Ausschreibungsdesign wäre. Ein Hintergrundpapier der Bundesnetzagentur wird zwar in Kürze erscheinen, jedoch ist nicht geplant, zwischen Biogas und Holzenergie zu differenzieren, so dass der Nutzen des Papiers bereits im Vorfeld als eher begrenzt einzustufen ist.

Heute kann festgehalten werden, dass trotz ausreichender Brennstoffverfügung, guter CO2-Bilanz und niedrigen CO2-Minderungskosten der Energieträger Holz für mindestens ein Zweijahresfenster einen quasi Ausbaustopp erfährt. Zur Verdeutlichung der Zahlen: Allein durch die SE GmbH wurden im Zeitraum 2005 bis 2015 im Jahresmittel etwa 16 MWel geplant und realisiert. Dies allein im Holzenergiebereich, was einem Vielfachen des nun für Deutschland bezuschlagten Wertes entsprechen dürfte.

Dieser Stillstand im Anlagenzubau dürfte noch mindestens bis September 2018 andauern, dem Termin der nächsten Biomasse-Ausschreibung. Die Politik sollte diesen Zeitraum zum fachlichem Austausch nutzen und nach der Bundestagswahl in Koalitionsverhandlungen energiepolitische Weichenstellungen für die Holzenergie korrigieren. Dies gilt insbesondere, da diese KWK-Anlagen einen erheblichen Beitrag zur Wärmewende leisten müssen und auch zur Flexibilisierung der Stromerzeugung eine Schlüsselrolle spielen werden.

Hess. Lichtenau, 19.09.2017 www.seeger-engineering.eu

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World Sustainable Energy Days in fine form

World Sustainable Energy Days in fine form

Ein Artikel der Fachzeitschrift BIOENERGY International (No. 78, 2-2015) über die jährlichen World Sustainable Energy Days (WSED) in Wels, Österreich.

 

Der ganze Artikel hier:
World Sustainable Energy Days in fine form

 

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.bioenergyinternational.com

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Pressemitteilung - Kommunale Wärmewende dank Holzenergie

Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet die Gemeinde Cölbe als Energie-Kommune aus

Berlin, 17. März 2015 – Die Energiewende kann nur erfolgreich sein, wenn es auch eine „Wärmewende“ gibt. Wie die gelingen kann, macht die hessische Gemeinde Cölbe vor: Im Ortsteil Schönstadt versorgt eine Energiegenossenschaft über ein Nahwärmenetz einen Großteil der Haushalte mit klimafreundlicher Holzwärme. Mit diesem und weiteren Projekten baut Cölbe regional die Erneuerbaren Energien aus und wird daher von der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) mit dem Titel „Energie-Kommune“ ausgezeichnet.

Der komplette Pressemitteilung finden Sie hier HIER

 

Weitere Informationen und einen ausführlichen Bericht zur Energie-Kommune Cölbe finden Sie auf dem AEE-Infoportal:
www.kommunal-erneuerbar.de

 

Alle Unterlagen wurden von der Agentur für Erneuerbare Energien zur Verfügung gestellt. Pressekontakt ist Herr Benjamin Dannemann.

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tolle news

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Pressemitteilung des DEPV Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V.

Pressemitteilung des DEPV Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V.

Neue MAP-Richtlinie tritt ab 1. April 2015 in Kraft

Quelle: Deutsches Pelletinstitut GmbH

Deutlich erhöhte Förderung für Pelletfeuerungen und neu Fördertatbestände

Die Förderung von Pelletfeuerungen wird durch eine neue, ab 1. April 2015 geltende Richtlinie des Marktanreizprogramms für Erneuerbare Wärme (MAP) noch attraktiver. Für den vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) geförderten Heizungstausch mit einer Leistung bis 100 Kilowatt (kW) werden die Fördersätze deutlich erhöht. Dazu kommen neue Fördertatbestände. Wer eine alte Ölheizung hat, sollte den Anlass nutzen, sie durch eine moderne Pelletfeuerung zu ersetzen, rät der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV). Für Pelletkessel ohne Pufferspeicher beträgt die Förderung nunmehr mindestens 3.000 EUR, für Pelletkessel mit Pufferspeicher 3.500 EUR und für Pelletkaminöfen mit Wassertasche 2.000 EUR.

Nachfolgend finden Sie die Pressemitteilung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes als PDF-Dokument sowie den dazugehörigen Informations-Flyer.

Pressemitteilung - Deutlich erhöhte Förderung für Pelletfeuerungen

DEPI-Flyer - Deutlich erhöhte Förderung für Pelletfeuerungen

 

Alle Unterlagen wurden vom Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV) und der Deutsches Pelletinstitut GmbH (DEPI) zur Verfügung gestellt.

Ansprechpartnerin ist Frau Anna Katharina Sievers - Referentin für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

http://www.depv.de/de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung_lesen/presse/04306058166/

 

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Referenzen

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Pelletheizung Forstamt Hessisch Lichtenau

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Landesbetrieb Hessen-Forst
Forstamt / Hessisch Lichtenau

2006


48 kW

Unterschubfeuerung

Holzpellets (DIN Pellets)

in Betrieb

Gesamtplanung

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Pelletheizung Forstamt Melsungen

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Landesbetrieb Hessen-Forst
Forstamt / Melsungen

2006/2007


50 kW

Unterschubfeuerung

Holzpellets (DIN Pellets)

in Betrieb

Gesamtplanung

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Pelletheizung Deula Schule Witzenhausen

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Deula - Schule
Schulgelände / Witzenhausen

2006


450 kW

Wassergekühlter Vor-/Rückschubrost

Holzpellets (DIN-Pellets und Industriepellets)

in Betrieb

Gesamtplanung

 

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Pelletheizung Forstamt Lampertheim

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Landesbetrieb Hessen-Forst
Forstamt / Lampertheim

2005


48 MW

Unterschubfeuerung

Holzpellets (DIN Pellets)

in Betrieb

Gesamtplanung

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Pelletheizung Forstamt Weilburg

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Landesbetrieb Hessen-Forst
Forstamt / Weilburg

2004


48 kW

Unterschubfeuerung

Holzpellets (DIN Pellets)

in Betrieb

Gesamtplanung

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Pelletheizung Forsthaus Züschen

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Landesbetrieb Hessen-Forst
Forsthaus / Fritzlar-Züschen

2004


25 kW

Unterschubfeuerung

Brennstoff

in Betrieb

Gesamtplanung

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Pelletheizung Forstamt Wiesbaden

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Landesbetrieb Hessen-Forst
Forstamt / Wiesbaden

2003/2004


50 kW

Unterschubfeuerung

Brennstoff

in Betrieb

Gesamtplanung

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Pelletheizung Forsthaus Guttels

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Landesbetrieb Hessen-Forst
Forsthaus Guttels / Rotenburg a.d. Fulda

2003


25 kW

Unterschubfeuerung

Holzpellets (DIN Pellets)

in Betrieb

Gesamtplanung

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Fagus-Grecon GmbH & Co. KG

Die SEEGER ENGINEERING AG übernahm die Gesamtplanung für die von der Firma Fagus GreCon beauftragte Pelletheizung. Die Holzpellet-Unterschubfeuerung mit Nachbrennrost besitzt eine Wärmeleistung von 270 kW. Als Brennstoff dienen DIN- sowie Industriepellets. Die Anlage hat einen Brennstoffbedarf von ca. 200 t Pellets pro Jahr. Das entspricht ca. 100.000 m³ Gas. Durch die Anlage wird der Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um 220 t/a reduziert.

Kunde
Objekt / Ort

Ausführungszeitraum

Feuerungswärmeleistung
- thermische Leistung

Feuerungssystem

Brennstoff

Status

erbrachte Leistung

Fagus-GreCon Greten GmbH & Co. KG
Firmengelände / Alfeld

2003/2004


270 kW

Unterschubfeuerung mit Nachbrennrost

Holzpellets (DIN Pellets und Industriepellets)

in Betrieb

Gesamtplanung

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